Rathaus, Sprengelstützpunkt und Bibliothek Gemeinde Ulten
+ Type: Cultural, Health, Public space - Competition Client: Gemeinde Ulten Location: Bolzano, IT Year: 2020 Status: in progress In collaboration with Arch. Florian Scartezzini Concept design, design development, working plan and works supervision 1. Prize Das neue Gebäude zeichnet sich durch zwei deutlich voneinander getrennte Körper aus, der erste ist ein sehr kompaktes Volumen, in dem die Verwaltung untergebracht ist, während der zweite ein verglastes Element im Erdgeschoss ist, das die Bibliothek aufnimmt. Der Lösungsansatz, den Neubau mit einem viel transparenteren Sockel auszustatten, verleiht dem gesamten Eingriff eine größere Leichtigkeit. Die neue Intervention beabsichtigt, die morphologischen Merkmale der alten Bergbauernhöfe stark vereinfacht aufzugreifen, indem ein hölzerner Aufbau, der auf einem Sockel ruht, errichtet wird. Die Südfassade der Obergeschosse nimmt dieses Konzept auf, indem sie die Hauptfassade der lokalen Gebäude nachahmt, die sich jedoch durch ihre Geometrie und die unterschiedliche Verwendung der gleichen Materialien von den anderen Fassaden abhebt. Das Dach nimmt die Form des bestehenden Daches auf, wird aber durch ein Satteldach mit asymmetrischem First neu interpretiert. Da die Ausrichtung der Südfront des bestehenden Erdgeschosses fortgesetzt wird, ruht das neue kompakte Volumen auf einem scheinbar vorhandenen Sockelgeschoss und es ergibt sich eine interessantere Perspektive der Südwestecke des Gebäudes. Obwohl als Konstruktion die effiziente Lösung eines Stahlskelettes gewählt wurde, so greift die Gestaltung der Außenhaut die Holzfassaden der Umgebung wieder auf. Eine vertikale Struktur aus Aluminiumpaneelen, die in warmen bronzebraunen Tönen schimmern, ist die witterungsbeständige und quasi wartungsfreie Neuinterpretation dieser Typologie. Alle Zugänge befinden sich an der sichtbarsten Ecke des Projekts. Sie werden von der südlichen Auskragung überdeckt und fangen die bestehenden Fußgängerflüsse ab, die zum Vereinshaus führen. Auf diese Weise bleibt die einzige existierende Fußgängerverteilungsachse erhalten, wo der Bürger klar erkennen kann, an welchen Dienst er sich wendet.